BürgerGruß – über 1000 Bilder schenken zu Ostern eine Freude

Zu Ostern haben wir mit unserem Projekt „BürgerGruß“ über 1000 Bilder von Oldenburger Grundschulkinder mit einer Grußkarte an zu Hause lebende Seniorinnen und Senioren verschickt. Bei der Verteilung haben uns wieder viele Sozialeinrichtungen und Kirchengemeinden geholfen.

Vielen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer, ob klein oder groß!

 

 

Erneut mit dem Gütesiegel ausgezeichnet!

Erneut wurde die Oldenburger Bürgerstiftung mit dem Gütesiegel für Bürgerstiftungen ausgezeichnet.

Das Gütesiegel für Bürgerstiftungen steht für Qualität und Transparenz im lokalen bürgerschaftlichen Engagement. Seit 2003 verleiht der Bundesverband Deutscher Stiftungen das Siegel an Stiftungen, die den sogenannten „10 Merkmalen einer Bürgerstiftung“ entsprechen. Aktuell tragen 263 der über 400 Bürgerstiftungen in Deutschland diese Auszeichnung.

„Warum es sich lohnt, Ihre Bürgerstiftung vor Ort zu unterstützen? – Weil Sie sofort und transparent nachvollziehen können, wo die Stiftung aktiv wird und für welche Projekte die Mittel zum Einsatz kommen. Ein wesentlicher Baustein für das Vertrauen in die Arbeit der Bürgerstiftungen ist das Gütesiegel. Bürgerstiftungen, die dieses Siegel tragen, eint dasselbe grundlegende Verständnis, das Bürgerinnen und Bürger bereit sind, gemeinschaftlich und unabhängig von staatlichen Organisationen Verantwortung für die vielfältigen Herausforderungen vor Ort zu übernehmen“, so Prof. Dr. Burkhard Küstermann, Vorsitzender der Gütesiegeljury.

Unabhängig geprüftes Qualitätssiegel

Die Prüfung der Unterlagen sowie die Entscheidung über die Vergabe des Siegels erfolgt durch eine unabhängige Jury aus erfahrenen Bürgerstiftern und Bürgerstiftungsexpertinnen. Für eine erfolgreiche Bewerbung müssen Bürgerstiftungen neben der Zweckvielfalt und der lokalen Ausrichtung der Stiftungsarbeit insbesondere die Unabhängigkeit der Stiftung von politischen Gremien und einen strategischen Aufbau des Stiftungskapitals nachweisen. Diese und weitere Kriterien sind in den 10 Merkmalen festgeschrieben, die sich Bürgerstiftungen seid rund 20 Jahren als Qualitätsmerkmal selbst auferlegt haben.

Stefanie Gravekarstens von der Oldenburger Bürgerstiftung nimmt das neue Gütesiegel von Gebhard Hitzemann, Mitglied der Gütesiegeljury, in Empfang

Bildung im Vorübergehen: Neue Zusatzschilder in diesem Jahr

Beim Projekt Bildung im Vorübergehen werden in diesem Jahr weitere 9 Oldenburger Straßen mit Zusatzschilder versehen, um über die Namensgeber zu informieren.

Die folgenden Straßen sind geplant:
August-Wegmann-Straße
Carl-Wöltje-Straße
Dr.-Theodor-Görlitz-Straße
Hein-Bredendiek-Straße
Hermann-Tempel-Straße
Joseph-Bernhard-Winck-Straße
Karl-Bunje-Straße
Leo-Trepp-Straße
Theodor-Francksen-Straße

Über Spenden, um unser Projekt weiterhin durchführen zu können, würden wir uns sehr freuen. Spendenzweck: Bildung im Vorübergehen

Nähere Informationen zum Projekt finden Sie unter auf unserer Seite unter Projekte/Bildung im Vorübergehen oder hier

 

Weitere Erinnerungszeichen eingeweiht! Am Damm für Franz Reyersbach sowie Gerta und Ilse Lazarus

Am 07.12.2022 haben wir zusammen mit dem Verein Werkstattfilm weitere Erinnerungszeichen eingeweiht. Am Damm erinnern nun die Erinnerungszeichen in Form von Stelen an Franz Reyersbach sowie Gerta und Ilse Lazarus.

Frau Susann Finger-Vosgerau erinnerte am Damm 4, dem ehemaligen Standort der Handlung und Fabrikation von Fahrrädern und Musikinstrumenten von Franz Reyersbach, an ihn als erstes Opfer der nationalistischen Mordserie in Oldenburg. Schon 1936 wurde Franz Reyersbach, ein Mitbegründer der Oldenburger DDP und enger Freund Theodor Tantzens, wegen angeblicher „kommunistischer Umtriebe“ verhaftet und ins KZ Sachsenhausen eingeliefert. Franz Reyersbach hatte sich bei einem Friseurbesuch kritisch über die reichsdeutsche Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg geäußert. Im KZ Sachsenhausen wurde Reyersbach von den KZ-Schergen zu Tode geprügelt. Reyersbach, der in der Beethovenstraße 17 wohnte, betrieb seit Jahrzehnten sein vom Vater ererbtes Geschäft erfolgreich am Damm.

Ebenfalls am Damm, diesmal an der Stelle des abgerissenen Hauses Damm 30, erinnert die dort errichtete Stele mit Erinnerungszeichen an Gerta und Ilse Lazarus. Unser Vorstandsvorsitzender Dietmar Schütz erinnerte an die bekannte Osternburger Familie. Gerta und Samuel Lazarus betrieben eine Vieh- und Pferdehandlung am Damm 30. Nach ihrer Schutzhaft 1938 verzogen sie nach Hamburg. Von dort wurden sie zusammen mit ihrer taubstummen Tochter Ilse nach Theresienstadt deportiert. Gerta und Ilse wurden 1944 nach Auschwitz deportiert, wo sie vermutlich am 23. Oktober 1944 ermordet wurden. Samuel Lazarus blieb in Theresienstadt und wurde 1945 befreit.
Den Oldenburgern ist speziell diese jüdische Familie im Namensgedächtnis durch die sog. „Lazaruswiese“ an der Hunte, gegenüber dem damaligen Huntebad. Diese Wiese diente der Familie Lazarus als Zwischenunterbringung im Viehhandel. Die Stadt hat die Wiese gekauft und den jetzigen Park angelegt.

Weitere Informationen zum Projekt findene Sie hier.