Bildung im Vorübergehen nun auch an der Roggemannstraße

Nun wird auch über die Verdienste von Dr. Diedrich Gerhard Roggemann auf einem Zusatzschild zum Straßennamen informiert. Die Oldenburger Bürgerstiftung will über bekannte und verdiente Oldenburger Bürgerinnen und Bürger aufklären. Die Erklärungen der Schilder sind auch digital, über einen QR-Code, abrufbar.
Nach Justin Hüppe, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Peter Ludwig wurde nun Roggemann bedacht. „Dr. Diedrich Gerhard Roggemann hat viel für unsere Stadt geleistet. Er prägte nicht nur die Politik unserer Stadt, sondern hat durch sein Handeln auch zur positiven Entwicklung Oldenburgs beigetragen“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Als Krogmann nach Oldenburg kam, hätte er zuerst in der Roggemannstraße in einer kleinen Mansarde gewohnt, berichtet der Verwaltungschef. Roggemann war von 1890 bis zu seinem Tod im Jahr 1900 als Oberbürgermeister im Amt. Von 1891 bis 1900 war er zudem Abgeordneter im Oldenburgischen Landesparlament und von 1891 bis 1896 Präsident des Parlaments. In seiner Zeit als Oberbürgermeister verbesserte er insbesondere die städtische Infrastruktur. In seiner Amtszeit wurde ein städtischer Schlachthof gebaut, der Hafen erweitert und Wasserleitungen sowie die Kanalisation angelegt.

Dietmar Schütz, Vorsitzender der Oldenburger Bürgerstiftung und ehemaliger Oberbürgermeister dankte der Stadt, den Anwohner und dem Nachfahren Herrn Jürgen Roggemann für’s mitmachen. Die Finanzierung erfolgt im Idealfall, so wie in der Roggemannstraße, vollständig durch die Anwohner bzw. von Nachfahren. Fehlende Mittel werden durch die Oldenburger Bürgerstiftung ausgeglichen. Dr. Jörg Hilsebecher ist in der Roggemannstraße aufgewachsen und ist nach längerer Abwesenheit wieder in Oldenburg. „Das ist eine gute Idee. So kann man sich als Oldenburger gut mit seinen berühmten Bürgern identifizieren“, sagte Hilsebecher.

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