Aktion Schultüte 2017

Die Zahl der Schultüten, die von der Oldenburger Bürgerstiftung alljährlich an bedürftige Erstklässler überreicht werden, erhöht sich von Jahr zu Jahr. Waren es anfangs mal rund 80 Schultüten, so kann Dietmar Schütz, Vorsitzender der Oldenburger Bürgerstiftung am 4. August um 10.00 Uhr an rund 150 Kindern eine prall gefüllte Schultüte in einer Feierstunde im PFL überreichen. „Auf der einen Seite freuen wir uns, dass wir so vielen Kindern helfen können, auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass der Bedarf an sozialer Mithilfe in Oldenburg ständig wächst“, sagt Schütz.

Ehrenamtliche Helfer füllen die Schultüten mit praktischen aber auch mit süßen und lustigen Sachen. 13 verschiedene soziale Einrichtungen helfen mit, die Schultüten mit lustigen Motiven kindgerecht zu gestalten. Zum ersten Mal waren auch Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen aus der „Wollstube“ der Baumhaus Werkstatt gGmbH in Osternburg dabei. Sie fertigen sonst in professioneller Manier Blüten für Lichterketten, Stuhlauflagen, Tischsets, Hüllen für Kugelschreiber und andere hübsche und geschmackvolle Filzarbeiten in der Wollstube an. Für die Aktion Schultüten der Oldenburger Bürgerstiftung haben sie zehn Schultüten mit lustigen Motiven beklebt. Nina Richter und Philip Thümler haben sich an eine „Werder-Bremen-Tüte“ gemacht. „Eine Borrussia-Dortmund-Tüte war uns in Oldenburg zu riskant“, gibt Nina Richter zu. „Wir wagen das vielleicht im nächsten Jahr“, stellt Philip Thümler in Aussicht. Die Auswahl der Motive für die Schultüten wurde von der Gruppe gemeinsam entwickelt. „Alle sieben Bastler waren mit Begeisterung dabei“, kann Marlene Wüstefeld, Leiterin der Wollegruppe, bestätigen. Zahlreiche Oldenburger Firmen beteiligen sich mit Sachspenden an dieser Aktion.

Wir danken unseren Kooperationspartnern und Sponsoren:

Lederwaren Hallerstede, Stilus Helms, Skribo Jürgens, Onken, inForum, Gemeinnützige Werkstätten, Die Johanniter, Pflegeheim Amarita, Hansa Seniorenzentrum am Küstenkanal, AWO am Flötenteich, Altenheim DRK, Baumhaus, Marienhort, Bischof Stählin, Domicil und dem Stadtteiltreff Dietrichsfeld.

Beim Bürgersingen der Oldenburger Bürgerstiftung hatte man viel Spaß

Große Resonanz bei den Oldenburgern. Renate Eriksen von der Eriksen-Stiftung ist zufrieden.

Auch beim dritten Bürgersingen der Oldenburger Bürgerstiftung in diesem Jahr hatte man viel Spaß. Heidi Guerike, Chorleiterin des Gesangvereins Bloherfelder, hat es verstanden die rund 100 Oldenburgerinnen und Oldenburger sofort mitzureißen. Einen wesentlichen Anteil hatte daran auch Franz Benzmüller (87), der mit seinen Akkordeonklängen jedes Lied begleitete und für die richtige Stimmung sorgte, wenn es darum ging, schöne Volksweisen in flotter Weise anzustimmen. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich nach dem Einkauf, auf dem Sparziergang oder auch einfach nur so schnell eine stattliche Anzahl an gesangsfreudigen Menschen an der Lamberti Kirche im Schatten des stattlichen Baumes. „Ich freue mich sehr über die große Sangesfreude der Oldenburger Bürgerinnen und Bürger“, sagt Renate Eriksen von der Eriksenstiftung. „Beim dritten Bürgersingen mit so einer großen Anzahl an Teilnehmern darf man schon von einer erfolgreichen Idee sprechen“, so die Initiatorin des Bürgersingens.

Ingrid Loschen war bisher jedes Mal dabei und ist begeistert von der Idee „einfach mal so ganz spontan zu singen“, so Loschen. Sie ist Mitglied im Chor der „Pfiffigen“. Auch der Shantychor Oldenburg hatte es ihr Ende Mai angetan. Beim Kanon „Dona nobis, pacem“ (Verleih uns Frieden) erklangen passend um 18.00 Uhr die ehrwürdigen Glocken der Lamberti Kirche, was das Erlebnis noch reicher machte. Auch Giesela Wiedermann war begeistert von der Vokalmusik. „Allerdings wäre es noch schöner gewesen, wenn der Chor mit dem Rücken zur Lamberti Kirche gestanden hatte“, gab sie als Vorschlag weiter für alle weiteren Veranstaltungen des Bürgersingens. Jeden Mittwoch findet das Bürgersingen der Oldenburger Bürgerstiftung noch bis Ende August mit unterschiedlichen Chören an der Lamberti Kirche statt. „Mitsingen, mitsummen, mitmachen“ ist das Motto der Veranstaltung. Am Mittwoch, 21. Juni 2017 ist der „Männerchor Osternburg-Drielake“ dran. Bücher mit Texten der bekanntesten Volkslieder stehen zur Verfügung.

BürgerFührungen

BürgerFührungen – und wieder ein neues Projekt der Oldenburger Bürgerstiftung

Das Motto lautet OldenbürgerInnen führen OldenbürgerInnen!

Es gibt viele Stadtführungen und doch ist es neu. Diese werden von OldenbürgerInnen für OldenbürgerInnen gemacht. 4 Termine wird es in 2017 geben, an den kostenlos durch Oldenburger Stadtteile geführt wird.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Oldenburger Bürgerstiftung feiert 10-jähriges Jubiläum

Leichter Zuwachs beim Stiftungskapital. Ehrenamtliche Helfer willkommen.

Von Bürgern für Bürger. Das sind die Grundgedanken der Oldenburger Bürgerstiftung im November 2006 gewesen. Auf der Informationsversammlung im September 2006 im PFL hatten sich 50 Interessierte getroffen. Sie bestärkten Renate Eriksen und deren Vater Marius Eriksen sowie Horst Rudolf Finger, Dr. Christiane Ratjen-Damerau und Kulturdezernent Martin Schumacher in ihrem Bestreben, eine Bürgerstiftung zu gründen. Am 21. November war es dann soweit: Im Ratssaal der Stadt Oldenburg wurde die Bürgerstiftung offiziell aus der Taufe gehoben: 50 Stifterinnen und Stifter unterschrieben die Gründungsurkunde. Jede(r) von ihnen stellte mindestens 1000 Euro für die gute Sache zu Verfügung, so dass am Ende ein Kapitalstock von 90 000 Euro auf dem Konto verbucht wurde.

Es gab schon viele Einzelstiftungen, aber keine, die das bürgerschaftliche und das zivilgesellschaftliche Engagement insgesamt in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellte. In dieser Zeit hat die Oldenburger Bürgerstiftung etliche Projekte „auf die Beine gestellt“. Zur Tradition geworden ist inzwischen der Oldenburger Bürgerbrunch, der immer am Sonntag nach dem Sommeranfang stattfindet. Dann treffen sich über 1.000 Oldenburger und Gäste zu einem gemeinsamen Frühstück auf dem Schlossplatz. Unterstützt von Oldenburger Künstlern. Etabliert ist auch die generationsübergreifende Schultütenaktion, die inzwischen fast 200 ABC-Schützen alljährlich zum Schulanfang mit einer gefüllten Schultüte versorgt. Eine Kooperation mit Seniorenheimen und sozialen Einrichtungen in Oldenburg. Die Stadt Oldenburg verlieh dem Projekt „Fahrräder für Flüchtlinge am Fliegerhorst“ im letzten Jahr den Integrationspreis. Die Oldenburger Bürgerstiftung hat hierzu wesentliche Kosten für die Einrichtung einer Fahrradwerkstatt und Reparaturkosten für Fahrräder übernommen, die an Flüchtlinge weiter geben wurden. Weitere Projekte sind die Babybegegnung, bei der eine Mutter mit ihrem noch ganz kleinen Baby ein Jahr lang wöchentlich einen Kindergarten besucht. Weitere Projekte betreffen die regionale Jugend- und Kulturarbeit und das soziale Engagement. Für diese Arbeit ist die Oldenburger Bürgerstiftung ständig auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern.

Im Jahr 2017 heißt es: Gemeinsam mehr erreichen. Gefeiert wurde das Jubiläum am 24. Januar 2017. Die Festrede hat Karin Heidemann-Thien vom Vorstand der Bürgerstiftung Braunschweig gehalten. Thema: „Modell Braunschweig: Das Beispiel eines gelungen Aufbaus einer Bürgerstiftung“. Gründungsmitglied Renate Eriksen hat einen Rückblick der letzten Jahre gehalten und die Flour-Street-Jazzband unterhielt mit Oldenburger Jazztönen.

Arbeit der Oldenburger Bürgerstiftung findet weitreichende Anerkennung

Gütesiegel für soziale Gerechtigkeit und ehrenamtliches Engagement für die Stiftung. Ehrenamtliche werden gesucht.

Die Oldenburger Bürgerstiftung hat es im 10. Jahr ihres Bestehens wieder erreicht, dass ihr das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen erneut verliehen wird. Der Oldenburger Bürgerstiftung wird damit zum wiederholten Male bestätigt, dass ihre Satzung den Merkmalen einer ordentlichen Bürgerstiftung entspricht. Wichtig ist, dass die Oldenburger Bürgerstiftung wirtschaftlich und politisch unabhängig ist und gemeinnützig für Bürger eines definierten Einzugsgebietes (Oldenburg und Umgebung) handelt. Von Bürgern für Bürger. Politische Gremien und Verwaltungsspitzen dürfen keinen Einfluss auf Entscheidungen nehmen. In der Regel umfasst der Stiftungszweck den kulturellen Sektor, Jugend und Soziales, das Bildungswesen, Natur und Umwelt und den Denkmalschutz. Die Oldenburger Bürgerstiftung wirkt schwerpunktmäßig bei der Förderung der Bildung und Erziehung, der Jugend- und Altenhilfe und der Kunst und Kultur.

Die besonderen Projekte der Oldenburger Bürgerstiftung sind der Bürgerbrunch, der alljährlich weit über 1.000 Menschen zum gemeinsamen Frühstück auf dem Schlossplatz einlädt. Aus dem Erlös werden verschiedene Projekte mit finanziert. Die Schultütenaktion sorgt dafür, dass rund 200 finanzschwache Familien für ihre ABC-Schützen rechtzeitig zum Schulbeginn eine prallgefüllte Schultüte mit nützlichen aber auch süßen Sachen bekommen. Bei dem Projekt „Baby Begegnung“ besucht eine Mutter einmal die Woche mit ihrem neugeborenen Baby einen Kindergarten. Die Kinder lernen durch Beobachten der Interaktionen zwischen Mutter und Baby fürsorgliches Verhalten und soziales Miteinander. „Schule in Bewegung“ ist ein Projekt mit dem Ziel, Kinder durch Sport und Bewegung bei der Entwicklung zu gesunden und aktiven Persönlichkeiten zu helfen. Seit langem unterstützt sie wesentlich die Flüchtlingsarbeit in Oldenburg. Für die „Aktion Fahrrad“ erhielten die Ehrenamtlichen der Oldenburger Bürgerstiftung den Oldenburger Integrationspreis 2015. Das Projekt hilft Flüchtlingen, Fahrräder zu reparieren und diese für die eigenständige Mobilität und Integration zu nutzen. Mit ihren Projekten fördert die Oldenburger Bürgerstiftung soziale Gerechtigkeit, kulturelle Vielfalt, den Austausch zwischen den Generationen und die Mobilisierung bürgerschaftlichen Engagements. Bei allen Projekten sind ihr die Nachhaltigkeit und ihr spürbarer Nutzen für das Gemeinwesen sehr wichtig. Für diese Arbeit ist sie ständig auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfers. Sie feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Infos: www.oldenburger-buergerstiftung.de

Das Foto zeigt den Vorstand der Oldenburger Bürgerstiftung von links: Markus Fettback, Bettina Unruh, Dietmar Schütz (1. Vorsitzender), Dr. Andreas Blomenkamp